1. Der Laden bzw. die Praxis ist sauber und gut einsehbar (keine verklebten Fensterscheiben). Wenn man sich offenkundig Mühe mit der Einrichtung und Ausstattung gemacht hat, ist das ein gutes Zeichen. Schmuddelige Matratzenlager in kahlen Räumen sind ein K.O.-Kriterium.
2. Zertifikate seriöser Massageschulen hängen aus oder werden auf der Internetseite abgebildet. Fragen Sie nach, wie lange die Masseurin ausgebildet wurde. Es gibt z.B. bei Wat Po drei Stufen der Ausbildung (general-advanced-professional). Bedenken Sie aber bitte, dass die einfachen Zertifikate von Wat Po auch ohne Kursteilnahme auf der Straße verkauft werden.
3. Masseurinnen, die die Qualität ihrer Arbeit in den Vordergrund stellen wollen, posieren nicht mit kurzen Röcken, engen Tops und tiefen Ausschnitten auf der Internetseite. Je mehr die Masseurinnen und Masseure von ihrem Namen und ihrer Identität preisgeben, desto weniger empfinden sie selber ihre Arbeit als anstössig.
4. Erotische Dienstleistungen werden eindeutig und gut sichtbar auf Werbemitteln, auf der Internetseite und an der Ladentür ausgeschlossen.
5. Beim „googeln“ der Praxis im Internet tauchen keine Sexberichte auf, sondern bestenfalls positive Empfehlungen von Kunden, die über traditionelle Massagen berichten.
6. Das Preisniveau sollte nicht deutlich über oder unter 1,- Euro pro Minute liegen.
7. Der Betrieb ist Mitglied einer gesetzlichen Berufsgenossenschaft, z.B. der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW).
8. Der Betrieb verfügt über eine Haftpflichtversicherung, damit etwaige Schäden an Gesundheit und Eigentum der Kunden abgesichtert sind. Natürlich könnte es theoretisch auch bei einer Wellness-Massage zu einem Behandlungsfehler kommen.
9. Der Betrieb verfügt über einen Reinigungs- und Hygieneplan und Grundregeln der Körper- und Flächendesinfektion werden erkennbar eingehalten.